Generelle Anwendung

Duftlampe:
Die Duftlampe sollte immer gut gereinigt verwenden. Am Besten funktioniert das mit einem Badreiniger. Die gereinigte Schale mit Wasser füllen und 3-7 Tropfen ätherisches Öl zugeben. Die Tropfenanzahl ist abhängig von der Raumgrösse und dem ätherischen Öl das man verwenden möchte. Kopfnoten (z.B. Zitrusöle) werden höher dosiert als Basisnoten (z.B. Patchouli oder Sandelholz). Dosieren Sie sparsam. Nach ca. 10 min. hat sich Ihre Nase an den Duft gewöhnt und Sie werden den Duft weniger intensiv wahrnehmen.

Aromabrunnen:
Ein Zimmerbrunnen ist zur Aromatherapie geeignet, wenn der Ton bei mindestens 1200° C dicht gebrannt ist und eine schwermetallfreie und lebensmittelechte Glasur hat. Zusätzlich muß er mit einer für ätherische Öle geeigneten Pumpe ausgestattet sein und muß die gesamte Wassermenge kontinuierlich umwälzen.

Aromakugel:
Für eine dauerhafte Raumbeduftung ist eine Aromakugel aus Keramitk sehr gut geeignet. Eine für Aromatherapie geeignete Aromakugel muß bei mindestens 1200° C dicht gebrannt sein und sie muß eine schwermetallfreie und lebensmittelechte Glasur haben. Befüllen Sie die Aromakugel mit Baumwollwatte. Die Watte mit dem Öl Ihrer Wahl beträufeln und die getränkte Stelle nach innen drehen. Synthetisch hergestellte Watte ist nicht geeignet, da ätherische Öle Kunstsoffe zersetzen. Wenn Sie die Kugel aufstellen, bitte immer einen Glas- oder Porzellanteller unterstellen, da auf Holz und Naturstein Ränder zurückbleiben können.

Aromaspender:
Aromaspender aus Keramik sind ebenfalls  für eine dauerhafte Raumbeduftung geeignet. Er besteht aus zwei Teilen. Das Unterteil muß, wie eine Duftlampe oder Aromakugel, bei mindestens 1200° C dicht gebrannt sein und mit einer schwermetallfreien und lebensmittelechten Glasur bestückt sein. Der eigentliche Aromastein muß  jedoch porös sein, damit das ätherische Öl eindringen kann. Der Aromastein muß grundsätzlich aus Keramik sein, da ätherische Öle mit Keramik nicht reagieren und somit nicht verändert werden. Beträufeln Sie den Aromastein mit dem ätherischen Öl Ihrer Wahl, bis der Aromastein sich vollgesaugt hat. Auf diese Weise erzielen Sie eine lang anhaltende sanfte Beduftung. Bitte wechseln Sie den Aromastein, wenn Sie ein anderes ätherisches Öl verwenden möchten, da es sonst zu unbeabsichtigten Kreuzreaktionen der verschiedenen Aromaöle kommen kann.

Potpourri:
Das Potpourri. Bitte verwenden Sie ein nicht vorbeduftetes Potpourri, da es sonst zu Kreuzreaktionen kommen kann, welche unter Umständen dann stinken können.

Inhalation:
Es gibt zwei Arten der Inhalation. Die bekannte feuchte Inhalation, bei welcher man Wasser erhitzt und dann unter einem Tuch oder mit einem Inhalator inhaliert. Geben Sie hier 1-2 Tropen ätherisches Öl in das erhitzte Wasser und inhalieren Sie wie gewohnt. Die zweite Art der Inhalation ist die trockene Inhalation.Diese Anwendung eignet sich besonders unterwegs und vor allem für Asthmatiker. Halten Sie die geöffnete Flasche mit ätherischem Öl direkt unter die Nase und atmen 3-5 mal tief über die Nase ein.

Massage:
Bei Anwendungen auf der Haut verdünnen Sie die ätherischen Öle bitte immer auf ca. 2%. Nehmen Sie hierzu eine 30 ml-Flasche und geben Sie 20 Tropfen des ätherischen Öls hinein. Dann füllen Sie die Flasche mit naturreinem, fetten Pflanzenöl auf. Die meisten Babyöle sind als Massageöl nicht geeignet, weil sie aus Erdölderivaten synthetisch hergestellt werden. Erdölderivate verkleben die Poren der Haut und stören die Schwingungen der ätherischen Öle und damit deren Wirkung.

Wäschebeduftung:
Sie können ätherisches Öl direkt in der Waschmaschine verwenden. Geben Sie das ätherische Öl in das Fach für den Weichspüler, allerdings benötigen sie hier ca. 1 ml pro Waschgang. Weniger kostenintensiv ist Omas Methode mit den Duftsäckchen im Schrank. Nehmen Sie kleine Säckchen aus Baumwollstoff. Füllen Sie diesen mit Watte aus Baumwolle und geben Sie einige Tropfen ätherisches Öl hinein. Nun im Schrank aufhängen oder zwischen die gefaltete Wäsche legen, fertig.

Parfümherstellung:
Wenn Sie Ihr eigenes Parfum herstellen wollen, verdünnen Sie hierzu das gewünschte ätherische Öl 2%ig in einem naturreinen, fetten Pflanzenöl, dies ist die schonendste Variante eines Parfums. An Stelle des Pflanzenöls können Sie Ethanol verwenden. In diesem Fall ist es möglich die Konzentration des ätherischen Öls auf bis zu 15% zu erhöhen. Bedenken Sie dabei, daß Alkohol die Haut reizen kann.

Kochen:
Sie können jedes Gewürz durch das entsprechende ätherische Öl ersetzen. Die Dosierung hängt sehr stark vom jeweilgen Gewürz ab. Vorsicht, generell sind Gewürzöle sehr stark konzentriert und müssen äußerst sparsam dosiert werden. Einfacher wird die Dosierung, wenn Sie die Gewürzöle vorher wie bei einem Massageöl verdünnen.

Kosmetik:
Rühren Sie in 50 ml fertige Creme 2-3 Tropfen ätherisches Öl, z.B. Salbei bei unreiner Haut, Geranium bei reifer Haut, Teebaum bei irritierter Haut etc. Für ein Deo geben Sie 20 Tropfen des ätherischen Öls auf 100 ml Alkohol. Bitte beachten Sie, daß Zitrusöle die Haut photosensibilisieren und daher für Kosmetik nicht geeignet sind.

Badewanne:
2-5 Tropfen des ätherischen Öls mit 250 ml Sahne oder Milch gut vermischen. Diese Mischung ins Badewasser geben. An Stelle von Milch oder Sahne können Sie auch einen großen Eßlöffel mit Honig verwenden.

Renovierung:
Geben Sie die 10 ml eines ätherischen Öls in einen 10 l Eimer Farbe. Gut durchmischen und wie gewohnt streichen. Dadurch vermeiden sie den üblichen Geruch nach frischer Farbe. Der Raum erhält über einen längeren Zeitraum eine leichte Dauerbeduftung und das ätherische Öl kann seine Wirkung sehr sanft entfalten.