Schafgarbenöl blau Achillea millefolium

Botanische Familie:
Asteraceae oder Compositae (Gänseblümchen)

Herkunft:
Weltweit

Extraktionsmethode:
Dampfdestilliert aus den blühenden Spitzen 

Hauptbestandteile:
Chamazulene (12-19%), Trans-Beta-Caryophyllene (4-8%), Ger-macrene (4-8%), Kampfer (4-9%), Sabinene (3-7%), Beta-Pinene (3-7%), 1,8 Cineol (Eucalyptol) (2-6%) ORAC: 55 900 µTE/100g

Geschichtliche Information:
Als Arzneidroge wurden oberirdische Teile der Gemeinen Schafgarbe wie Stängel, Blätter und die Blüten genutzt (Schafgarbenkraut, lat. Millefolii herba; Schafgarbenblüte, lat. Millefolii flos). Sie wurden als Aufguss oder als Frischpflanzenpresssaft verarbeitet werden. Zubereitungen aus Schafgarbenkraut wirken gallenflussanregend (choleretisch), antibakteriell, zusammenziehend (adstringierend) und krampflösend (spasmolytisch).

Innerlich wurde Schafgarbenkraut vorwiegend bei Appetitlosigkeit und dyspeptischen Beschwerden verwendet (Völlegefühl, krampfartigen Erscheinungen im Magen-Darm-Trakt, Blähungen). Weitere Anwendungsgebiete sind schmerzhafte Krampfzustände psychovegetativen Ursprungs im kleinen Becken der Frau, hierzu wurden aus dem Schafgarbenkraut Sitzbäder bereitet.

Volksheilkundlich wurde Schafgarbenkraut zur Anregung der Gallensaftproduktion eingesetzt sowie bei Blasen- und Nierenerkrankungen und Menstruationsbeschwerden. Äußerlich wurden Schafgarbenauszüge aufgrund ihrer antibakteriellen und adstringierenden Wirkung bei Entzündungen, Wunden, Hämorrhoiden und zur Minderung übermäßiger Schweißbildung verwendet, eine Wirksamkeit ist nicht belegt. Gesichert gilt die hepatoprotektive Eigenschaft von Achillea millefolium und deren Extrakte.

Schon im Altertum war die Schafgarbe bekannt als Heilpflanze bei den Germanen, den Indianern Amerikas und den Chinesen, die sie auch für das Schafgarbenorakel verwendeten. In der Ilias wird sie genannt als Mittel zur Wundheilung und zur Stillung von Blutungen – daher der Name "Achillea".

Die Gemeine Schafgarbe enthält hauptsächlich folgende Inhaltsstoffe, da verschiedene Chemotypen existieren, in sehr variablen Mengen: ätherisches Öl (enthält etwa Campher, α- und β-Pinen, 1,8-Cineol, α-Caryophyllen und Sabinen), azulenogene Sesquiterpenlactone (Proazulene) der Guajanolid-Reihe und nichtazulenogene Sesquiterpenlactone der Germacranolid-Reihe. Als Begleitstoffe treten Flavonoide, Cumarine, Polyine, Kaffeesäurederivate und stickstoffhaltige Verbindungen (Achillein) auf. Chamazulen und andere Azulene bilden sich erst bei der Wasserdampfdestillation aus Proazulenen. Für das Guajanolid Achillinin A wurden zytotoxische Eigenschaften beschrieben.

Medizinischer Nutzen:
entzündungshemmend, hormonähnlich, wirkt Narbenbildung entgegen, unterstützt die Prostata

Anwendungsgebiet:
Prostataprobleme, Menstruationsbeschwerden/PMS, Krampfadern

Geruchskomponente:
Bringt innerliche und äußere Hoch- und Tiefphasen ins rechte Lot, wirkt gleichzeitig inspirierend und erdend. Schafgarbe kann zur Meditation verwendet werden und stärkt die intuitiven Energien. Sie vermindert Verwirrtheit und Ambivalenz. 

Anwendung:
Vermischen Sie 1 Teil ätherisches Öl mit 1 Teil  fettes Pflanzenöl; 2-4 Tropfen auf die gewünschte Stelle auftragen, direkt inhalieren, vernebeln.

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