Salbeiöl Salvia officinalis

Synonyme:
Der Echte Salbei (Salvia officinalis) wird auch Garten-Salbei, Küchensalbei oder Heilsalbei genannt.

Botanische Familie:
Lamiaceae oder Labiatae (Minze)

Herkunft:
Spanien, Kroatien, Frankreich

Extraktionsmethode:
Dampfdestilliert aus den Blüten und Blättern.

Hauptbestandteile:
Alpha-Thuyon (18-43%), Beta-Thuyon (3-8.5%), 1,8 Cineol (Eukalyptol) (5.5-13%), Camphor (4.5-24.5%), Alpha-Pinen (1-6.5%), Alpha-Humulen (0-12%) α β. ORAC: 14 800 µTE/100g

Geschichtliche Information:
Die Alten Römern nannten den Salbei auch „herba sacra“ oder heiliges Kraut. Der Name Salbei, Salvia, leitet sich vom Wort „Rettung“ab. Salbei wurde in Europa bei oralen Infektionen und Hautproblemen benutzt. Man erkannte bald, dass er sich ausgezeichnet dafür eignet, den Stoffwechsel zu unterstützen und die Vitalzentren zu stärken. Die im Salbei enthaltenden Gerbstoffe lassen sich auch für kosmetische Zwecke im Bereich der Haare einsetzen, um die Haare insgesamt dunkler zu machen. Salbei lässt sich ferner bei unreiner Haut anwenden oder zum Desinfizieren.

Traditionell ist die bakterien-, entzündungshemmende sowie adstringierende, d.  h. zusammenziehende Wirkung des Echten Salbeis bekannt. Bei Entzündungen des Mund- und Rachenraumes wird er zum Gurgeln eingesetzt. Ihm wird eine schweißhemmende Wirkung zugesprochen. Die Inhaltsstoffe des Heilsalbeis sollen außerdem sekretionsfördernd wirken und die Funktion des Nervensystems unterstützen. Der Echte Salbei wirkt etwa bei Halsschmerzen oder gegen übermäßiges Schwitzen. Neben der schweißhemmenden besitzt der dieses ätherische Öl auch eine verdauungsfördernde Wirkung. Beispielhaft erwähnt sei die Linderung von Magen- und Darmschmerzen nach einer Antibiotika-Therapie. Enthaltene trizyklische Diterpene wie Carnosol und Carnosolsäure besitzen eine antioxidative, antimikrobielle sowie chemoprotektive Wirkung gegen Karzinogene. Der Echte Salbei gehört zu den Pflanzenarten, die man nicht über längere Zeit in hoher Dosis einnehmen sollte. Beim Stillen sollte man keinen Salbeitee oder sonstige Produkte zu sich nehmen, da sonst der Milchfluss versiegen kann, außer man möchte abstillen.

Während der großen Pestepidemie von Toulouse im Jahre 1630 begannen Diebe ohne Furcht vor Ansteckung die Leichname auszuplündern. Sie wurden gefasst und die Ratsherren schenkten ihnen für die Preisgabe ihres Geheimnisses das Leben. Sie verwendeten in Essig eingelegten Salbei und ein wenig andere Zutaten wie Thymian, Lavendel und Rosmarin. Zum Schutz vor der Pest rieben sie sich damit den ganzen Körper ein. Ein Jahrhundert später in Marseille bewährte sich diese Methode, als andere Gauner diesem Beispiel folgten. Salbei gehörte früher auch zu den Mitteln, die Schwangeren helfen sollten. So empfahl die berühmte Londoner Hebamme Mrs. Jane Shapr in ihrem 1671 erschienen Geburtshandbuch The Midwives Book, Or the Whole Art of Midwifery Discovered, dass eine Schwangere jeden Morgen ihren Körper mit einem mit Salbei gewürzten Ale stärken solle. Auch Hippokrates verwendete Salbei als Uterus-Heilmittel. Die Ärzte und Heilkundigen des Mittelalters schätzten den Salbei jedoch auch aus anderen Gründen. Paracelsus, Hildegard von Bingen, Lonicerus und Matthiolus verwendeten ihn bei akutem Fieber, Harnwegsleiden, Koliken, Erkältungen und Zahnschmerzen. Eine besondere Verwendung wurde der Pflanze bei der Behandlung der roten Blutruhr zuteil. Dem Salbei sagte man eine desinfizierende und konservierende Wirkung nach. So wurden die Zimmer, in denen sich Schwerkranke aufhielten, dadurch gereinigt, dass man Salbeiblätter auf Kohle verbrannte.

Medizinischer Nutzen:
Antitumoral, hormonregulierend, östrogenähnlich, antifungal, antiviral, kreislaufstimulierend, gallenblasestimulierend

Anwendungsgebiet:
Menstruationsbeschwerden/PMS, Östrogen-, Progesteron- und Testosteronmangel, Leberprobleme.

Geruchskomponente:
Salbei wirkt mental stimulierend und gibt eine Hilfestellung bei Hoffnungslosigkeit und mentale Erschöpfung. Salbei stärkt die Vitalität des Körpers und bringt ihn ins Gleichgewicht. Und wirkt Ablehnung und Missbrauch entgegen.

Anwendung:
Vermischen Sie einen Teil ätherisches Öl mit einem Teil fettes Pflanzenöl; Tragen Sie 2-4 Tropfen auf die gewünschte Stelle auf, inhalieren Sie direkt, versprühen Sie oder nehmen Sie dieses essentielle Öl als Nahrungsergänzung.

Warnung:
Epileptiker sollten dieses Öl vermeiden.

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