Hopfenöl Humulus lupulus

Botanische Familie:
Hanfgewächse (Cannabaceae)

Extraktionsmethode:
Dampfdestilliert aus den Hopfendrüsen

Hauptbestandteile:
Myrcen 27-62%, Limonen, β-Caryophyllen 2,7-17%, 2-Undecanon 2-17%, α-Humulen 3,5-35%, Citral B (Neral), α-Terpineol, Citral A (Geranial), Hopein (8-Prenylnaringenin)

Geschichtliche Infos:
Arztneiplanze des Jahres 2007. Die ältesten schriftlich belegten Quellen des Hopfenanbaus stammen aus dem frühen Mittelalter. Angeblich wurde der Hopfenanbau erstmals im Jahre 736 n. Chr. bei Geisenfeld in der Hallertau erwähnt; konkrete Quellen existieren für die Jahre 768 (Kloster St. Denis bei Paris), 822 (Kloster Corvey) und 859 bis 875 (Hochstift Freising). Eine erste Erwähnung des Hopfens als Brauzusatz findet sich im Jahre 1079. Die ältesten archäologischen Funde für Hopfen im Zusammenhang mit Bier stammen aus dem 9. und 10. Jahrhundert in Haithabu. Hopfenöl wurde erfolgreich angewendet bei der Erkrankungen des Zentralnervensystems (Nervosität, Schlafstörungen) und wirkt ausserdem antibakteriell und enthält geringe Mengen an östrogenwirksamen Stoffen und ist zudem konservierend. Die Bitterstoffe stimulieren auch die Magensaftsekretion, deshalb wird der Hopfen in der Volksheilkunde bei Appetitlosigkeit und bei Verdauungsbeschwerden eingesetzt.

Medizinischer Nutzen, Anwendungsbegiet:
Hormonähnlich, östrogenwirksam, schmerzstillend, beruhigend, sedativ, antimiktobiell, antiviral gegen Tuberkulose, gegen Appetitlosigkeit, bei Verdauungsbeschwerden,

Anwendung:
Tragen Sie 2-4 Tropfen auf die gewünschte Stelle auf oder massieren Sie das Zentrum des Körpers ein, inhalieren Sie direkt, versprühen Sie oder nehmen Sie dieses essentielle Öl als Nahrungsergänzung

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