Thymianöl Thymus vulgaris CT Thymol

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Synonyme:
Echter Thymian (Thymus vulgaris), auch Römischer Quendel, Kuttelkraut oder Gartenthymian

Botanische Familie:
Lamiaceae oder Labiatae (Minze)

Herkunft:
Westeuropäischer Mittelmeerraum

Extraktionsmethode:
Dampfdestillert von den Blättern, Stängeln und Blüten.

Hauptbestandteile:
Thymol (37-55%), Paracymen (14-28%), Gamma-Terpinen (4-11%), Linalool (3-6.5%), Carvacrol (0.5-5.5%), Myrcin (1-2.8%) ORAC: 15 960 µTE/100g

Geschichtliche Information:
Es wurde auch im Ebers Papyrus, einer der ältesten bekannten medizinischen Aufzeichnungen, (beginnend mit dem 16. Jh. v. Chr.) beschrieben. Er enthält eine Altägyptische Aufzählung von 877 Rezepte  und Verordnungen. Die Ägypter verwendeten Thymian zum Einbalsamieren. Diese Pflanze ist auch in der Dioscorides´De Materia Medica (78 n.Chr.) festgehalten. Diese Aufzeichnung ist das erste medizinische Handbuch und wurde über 1700 Jahre lang als Standardbezugswerk für pflanzliche Behandlungen verwendet. Thymian wurde auch von Hildegard von Bingen (1098- 1179), der weltbekannten Benediktinernonne und Kräuterspezialistin im Sammelwerk für Frühdeutsche Medizin aufgelistet.

Echter Thymian ist offizinell, er wurde zur Arzneipflanze des Jahres 2006 gewählt. Als wertgebender Inhaltsstoff ist der medizinische Einsatz von ätherischem Thymianöl durch die Kommission E gegen Katarrhe der oberen Luftwege, bei Bronchitis und Keuchhusten anerkannt worden. Ätherisches Thymianöl wirkt im Laborversuch nachweislich antibakteriell und antiviral, klinische Untersuchungen zu seiner Wirksamkeit fehlen jedoch. Thymol zeichnet sich durch eine starke desinfizierende fungizide und bakterizide Wirkung aus. Als 5-prozentiger alkoholischer Lösung zur Hautdesinfektion sehr geeignet, oder als Mittel gegen Mundhöhlen oder Vaginalpilz. In der Volksmedizin nutzt man die Droge auch wegen ihrer spasmolytischen Wirkung als Stomachikum und Karminativum, zudem als Diuretikum und zur Harndesinfizienz. In der Bienenpflege findet Thymol eine Anwendung als Wirkstoff gegen Milbenbefall (Varroose). Carvacrol inhibiert das Entzündungsreaktionen vermittelnde Enzym Cyclooxygenase-2 und entspricht in seiner Wirkung daher den entzündungshemmenden Arzneistoffen Celecoxib und Etoricoxib, die u.a. gegen Rheuma und Gicht eingesetzt werden.

Medizinischer Nutzen:
Antiaging, höchst antimikrobiell, antifungal, antiviral, antiparasitär.

Anwendungsgebiet:
Infektionskrankheiten, Herzkreislauferkrankungen, Alzheimer, Hepatitis.

Geruchskomponente:
Thymiangeruch kann nach einer Krankheit helfen, die Müdigkeit und Erschöpfung besser in den Griff zu bekommen.

Anwendung:
Vermischen Sie einen Teil ätherisches Öl mit vier Teilen fettes Pflanzenöl; Tragen Sie 2-4 Tropfen auf die gewünschte Stelle auf, versprühen Sie oder nehmen Sie dieses essentielle Öl als Nahrungsergänzung.

Warnung:
Kann die Nasenschleimhäute irritieren, wenn direkt von der Flasche oder vom Diffusor inhaliert wird.

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