Myrrhenöl Commiphora myrrha

Botanische Familie:
Burseraceae (Weihrauch)

Herkunft:
Nordöstliches Kenia, östliches Äthiopien, Djibouti, Somalia, Oman, Jemen

Extraktionsmethode:
Dampfdestilliert vom Harz

Hauptbestandteile:
Lindestren (30-45%), Curzeren (17-25%), Furanoendesma-1,3-dien (4-8%), Methoxyfuronogermacren (5-9%), Beta- und Gamma- Elemen (3-6%) ORAC: 379 800 µTE/100g

Geschichtliche Information:
Es wurde auch im Ebers Papyrus, einer der ältesten bekannten medizinischen Aufzeichnungen, (beginnend mit dem 16. Jh. v. Chr.) beschrieben. Er enthält eine Altägyptische Aufzählung von 877 Rezepte  und Verordnungen. Die Araber verwendeten Myrrhe bei vielen Hautproblemen, wie zum Beispiel bei rissiger und brüchiger Haut und Falten. Diese Pflanze wurde auch von Hildegard von Bingen (1098- 1179), der weltbekannten Benediktinernonne und Kräuterspezialistin im Sammelwerk für Frühdeutsche Medizin aufgelistet.

Als Myrrhentinktur hat die Myrrhe heute pharmazeutische Bedeutung bei Entzündungen der Mundschleimhaut. Sie wirkt auf der Haut desinfizierend, zusammenziehend und fördert die Narbenbildung. Sie besitzt eine blutstillende Wirkung. Myrrhe wirkt auch krampflösend und wird deshalb bei Darmerkrankungen eingesetzt. Die alte Heilpflanze setzt den Spannungszustand der glatten Darmmuskulatur herab. Dadurch verringert sich die Zahl der Darmkontraktionen und Darmkrämpfe werden gelindert. Innerlich angewendet wirkt sie bei Bronchitis und bei Darmentzündungen.

In Kombination mit Kaffeekohle und Kamillewurde  Myrrhe sowohl bei den chronisch entzündlichen Darmerkrankungen Colitis ulcerosa und Morbus Crohn als auch beim Reizdarmsyndrom angewendet und wissenschaftlich erforscht: Eine klinische Studie hat gezeigt, dass diese pflanzliche Therapie zur Erhaltung der schubfreien Phase bei Colitis ulcerosa vergleichbar wirksam ist wie die Standardtherapie mit Mesalazin. Weiter dokumentierte eine Multi-Center-Studie die Wirksamkeit bei Darmerkrankungen mit chronischem und akutem Durchfall. Besonders wirksam war die pflanzliche Dreierkombination bei Reizdarmpatienten mit Blähungen und Durchfall.

Myrrhe gehört neben Weihrauch zu den ältesten Drogen. Im alten Ägypten nutzte man bereits vor 3000 Jahren Myrrhe zur Einbalsamierung. Das getrocknete, gelb-braune Harzgranulat wird seit Jahrtausenden vor allem in Jemen, Äthiopien, Sudan und Somalia verwendet. Im Judentum gehörten Myrrhe und Aloe zur ordnungsgemässen Bestattung des Leichnams. Vor Christus wurde Myrrhe unter anderem als Aphrodisiakum verwendet. Frauen und Männer trugen es als Parfum, Betten wurden vor dem Geschlechtsverkehr damit beträufelt. Aus dem Myrrhenharz wurden im Mittelalter in Europa Pestpillen hergestellt und diesem auch eine fiebersenkende Wirkung zugesprochen

Medizinischer Nutzen:
Kraftvoll antioxidativ, antitumoral, entzündungshemmend, antiviral, antiparasitär, analgetisch/anästhetisch

Anwendungsgebiet:
Diabetes, Krebs, Hepatitis, Pilzinfektionen (Candida, Ringwürmer, Ekzeme), Zahn/Zahnfleischinfektionen, Hautprobleme (rissige, gebrochene Haut, Falten, Dehnungsstreifen)

Geruchskomponente:
Der warme Duft unterstützt die spirituelle Aufmerksamkeit und wirkt aufrichtend. Das Öl beinhaltet Sesquiterpen, die das limbische System des Gehirns (dem Zentrum des Gedächtnis und der Emotionen) und den Hypothalamus, die Zirbeldrüse und Hirnanhangdrüse unterstützen. Der Hypothalamus ist die Hauptdrüse des menschlichen Körpers, die viele Vitalhormone, einschließlich Schilddrüsen- und Wachstumshormone produziert.

Anwendung:
Tragen Sie 2-4 Tropfen auf die gewünschte Stelle auf, inhalieren Sie direkt, versprühen Sie oder nehmen Sie dieses essentielle Öl als Nahrungsergänzung.

Bbilische Bezüge:
Genesis 37:25- „Und sie setzten sich nieder, um zu essen. Indessen hoben sie ihre Augen auf und sahen eine Karawane von Ismaelitern kommen von Gileas mit ihren Kamelen; die trugen kostbares Harz, Balsam und Myrrhe und zogen hinab nach Ägypten.“
Genesis 43:11- „Da sprach Israel, ihr Vater, zu ihnen: Wenn es denn so ist, wohlan so tut´s und nehmt von des Landes besten Früchten in eure Säcke und bringt dem Manne Geschenke hinab, ein wenig Balsam und Honig, Harz und Myrrhe, Nüsse und Mandeln.“
Exodus 30:23- „Nimm dir die besten Spezerei: die edelste Myrrhe, fünfhundert Lot, und Zimt, die Hälfte davon, zweihundertundfünfzig, und Kalmus, auch zweihundertundfünfzig Lot,“

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